Alle auf einen Blick. Die 7 Chakren.

Was sind Chakren und woher kommen diese?

Das Wort "Chakra" (Sanskrit: चक्र, cakra) bedeutet übersetzt so viel wie Kreis, Rad oder Diskus. Chakren werden durch Farben und verschiedene Symbole dargestellt. Die Lehre der Chakren ist ein uraltes Energiemodell, das im Tantrismus, einer hinduistischen Bewegung, die um 500-600 n. Chr., entstanden ist. In dieser Praxis geht man davon aus, dass unser Körper aus mehr als nur einer Hülle besteht (Knochen, Haut, Blut etc.). Vielmehr bestehen wir nicht nur aus der physischen Form, sondern auch aus verschiedenen Energien, die sich in der Art, wie wir uns in der Welt bewegen, wie wir Herausforderungen meistern oder Beziehungen eingehen, zeigen. Alles zusammen kann man sich wie ein Netzwerk vorstellen, welches den Energiefluss im Körper veranschaulicht. Die Chakra-Lehre soll dabei helfen, diese unsichtbaren energetischen Aspekte unseres Lebens anzusteuern und somit die Blockaden der Energieflüsse zu lösen. Insgesamt spricht man von sieben "Haupt-Chakren", die entlang des zentralen Energiekanals, namens "Sushumna Nadi", der Wirbelsäule verlaufen. Jedes Chakra steht für verschiedene Lebensbereiche, Themen und Elemente. Oft ist die Rede davon, bestimmte Chakren zu öffnen oder auszubalancieren, damit die Energie frei fließen kann. Um dies zu erreichen, werden oft bestimmte Frequenzen/Töne verwendet, die zum jeweiligen Chakra passen.

Die Sieben Chakren.

1. “Muladhara Chakra”, Wurzelchakra: die Basis

Das Wurzelchakra befindet sich an der Basis der Wirbelsäule und steht für unsere Grundbedürfnisse wie Sicherheit, Stabilität und Überleben. Ist dieses Chakra nicht im Gleichgewicht oder blockiert, gibt es wahrscheinlich Konflikte und Hürden in diesem Bereich.

• Wörtliche Übersetzung: mūla = Wurzel; adhāra = Stütze

• Blockaden: Ängste, Depressionen, mangelndes Selbstbewusstsein, Kraftlosigkeit, Wutanfälle uvm.

• Themen: Stabilität, Angst

• Farbe: Rot

• Zugehörige Körperteile: Füße, Beine

• Zugehöriges Element: Erde

• Ton: C

2. “Svadhishthana Chakra” Sakralchakra: deine Schöpfkraft

Das Sakralchakra liegt im Bereich des Unterbauchs und ist unseren Sexualorganen zugeordnet. Es ist unter anderem mit unserer Kreativität, Emotionen, Sexualität und Lebensfreude verbunden. Ist der Energiefluss hier gestört, können wiederständige Emotionen wie Scham oder Schuld auftreten.

• Wörtliche Übersetzung: sva = das Eigene; adhisthāna = Wohnstätte • Blockaden: Schuldgefühle, Sorgen, Freudlosigkeit, geringer Libido, Eifersucht uvm.
• Themen: Sexualität, Kreativität, Trauer, Neid, Vergangenheit
• Farbe: Orange
• Zugehöriger Körperteil: Hüfte, Becken, reproduktive Organe • Zugehöriges Element: Wasser
• Ton: D

3. “Manipura Chakra”, Solarplexuschakra: Passion und Ego

Das Solarplexuschakra sitzt im Magenbereich und repräsentiert Leidenschaft, persönliche Macht, das Ego und Selbstwertgefühl. Ist dieses Chakra unausgeglichen, äußert sich dies oft in Arroganz und verletzendem Verhalten.

• Wörtliche Übersetzung: mani = Edelstein , Juwel; pūra = See, Flut
• Blockaden: Kontrollzwang, Gefühlsschwankungen, Machtthemen, uvm.
• Themen: Selbstbewusstsein, Leidenschaft , (geringer) Selbstwert, Depressionen
• Farbe: Gelb
• Zugehöriger Körperteil: Verdauungsorgane, Solarplexus
• Zugehöriges Element: Feuer
• Ton: E

4. “Anahata Chakra”, Herzchakra: Liebe, Mitgefühl und Verzeihen

Wie der Name schon sagt, befindet sich das Herzchakra über dem Herzen und symbolisiert Liebe, Mitgefühl und Vergebung. Es bildet das Mittlere der sieben "Haupt-Chakren" und ist sozusagen eine Brücke zwischen den unteren Chakren, die sich mit weltlichen Themen befassen, und den oberen drei, die mehr Spirituelles abdecken. Bei Blockaden kommt es zur mangelnden Selbstliebe, Eifersucht und Angst vor Verletzung.

• Wörtliche Übersetzung: anāhata = nicht angeschlagen, unverletzt
• Blockaden: Lieblosigkeit, Kälte, Kontaktarmut, Vorwürfe, Verurteil uvm.
• Themen: Mitgefühl, bedingungslose Liebe, Verzeihen, Hass, Rachegefühle, Zukunft
• Farbe: Grün
• Zugehöriger Körperteil: Brustkorb, Arme, Herz
• Zugehöriges Element: Luft
• Ton: F

5. “ Vishuddha Chakra” Kehlchakra: Wahrhaftigkeit und Kommunikation

Das Kehlchakra liegt im Bereich des Kehlkopfes und steht für Wahrhaftigkeit, Kommunikation und Ausdruck. Ist dieses Chakra unausgeglichen, kann sich dies in der Angst vor Zurückweisung zeigen. Die Beziehungsebene, die mit diesem Chakra verbunden ist, betrifft diejenige zu uns selbst.

• Wörtliche Übersetzung: viśuddhi = Reinheit
• Blockaden: Schwierigkeiten dinge in Worte zu fassen, Sprachlosigkeit,Schüchternheit, Angst, Heiserkeit, uvm.
• Themen: Kommunikation, Zynismus
• Farbe: Hellblau, Türkis
• Zugehörige Körperteile: Stimmorgane, Schilddrüse, Hals, Kehle, Ohren, Haut
• Zugehöriges Element: Äther  
• Ton: G

6. “Anja Chakra” Stirnchakra: der (innere) Guru

Das Stirnchakra, auch bekannt als drittes Auge, liegt zwischen den Augenbrauen und symbolisiert Intuition, Vorstellungskraft, Einsicht und die Beziehung zum eigenen Guru bzw. Lehrer. Dieses Chakra kann zu einer Bewusstseinsebene vordringen, die mit bloßem Auge nicht erkennbar ist. Das Stirnchakra ist sozusagen die Kommandozentrale.

• Wörtliche Übersetzung: ājñā = Kommando, Anordnung;
• Blockaden: Überlastung, Realität Verlust, Stimmungstief, Stress, Albträume, Viel Sorgen, Unkonzentriertheit
• Themen: Demut, Zweifel
• Farbe: Indigo und Blau
• Zugehörige Körperteile: Stirn, Bereich zwischen Augenbrauen, Schädel
• Zugehöriges Element: Akasha
• Ton: A

7. “Sahasrara Chakra”, Kronenchakra: Verbindung nach oben

Das Kronenchakra befindet sich am Scheitel des Kopfes und repräsentiert unsere Verbindung zum Göttlichen, zur Spiritualität und zum höheren Bewusstsein. Die Erkenntnis, dass alles in Verbindung steht, wird hier genährt. Bei Blockaden kann es schwerfallen, etwas Universelles überhaupt in Betracht zu ziehen.

• Wörtliche Übersetzung: sahasrāra = tausendblättrig; Darstellung als tausendblätterige Lotusblüte
• Blockaden: Ziellosigkeit, Weltschmerz, Schlafprobleme, Erschöpfungszustände, Verzweiflung, Sinnlosigkeit uvm.
• Themen: Erleuchtung, Yoga, Abgeschnittenheit, Unwissen
• Farbe: Violett, Weiß, Gold, Transparent
• Zugehörige Körperteile: oberhalb des Kopfes, Aura
• Zugehöriges Element: das subtilste des Subtilen
• Ton: H (international “B")

Methoden um mit Chakren zu arbeiten.

Es gibt verschiedene Anzeichen dafür, dass ein Chakra blockiert oder unausgeglichen ist, wie körperliche Beschwerden, emotionales Ungleichgewicht oder mentale Blockaden. Um die Chakren zu öffnen, zu reinigen oder auszubalancieren, gibt es verschiedene Wege. Yogapraktiken wie Asanas (Körperhaltungen), Pranayama (Atemübungen) und Meditationen mit Klangkörpern können dabei helfen, den Energiefluss im Körper zu stimulieren und zu harmonisieren.

Fazit

Die Chakren-Lehre ist eine faszinierende Lehrer, die aus der Tradition des Tantrismus und der hinduistischen Philosophie stammen. Diese Energiezentren werden als Schlüssel betrachtet, um die Verbindung zwischen Körper, Geist und Seele zu stärken. Wenn ein Chakra blockiert ist, kann man dieses durch verschiedene Techniken wie Meditation, Yoga, Atemarbeit und Klangheilung ausbalancieren und öffnen. Die Verbindung zwischen Klangkelchen und den sieben Chakren bietet eine faszinierende Möglichkeit, das Gleichgewicht und die Harmonie in unserem energetischen System zu fördern. Die Chakren, als Zentren für verschiedene Aspekte unseres Lebens, werden durch die Klänge der Klangkelche stimuliert und ausgeglichen. Obwohl die Existenz von Chakren nicht wissenschaftlich nachgewiesen ist, finden viele Menschen Trost, Inspiration und Heilung in dieser jahrhundertealten Lehre. Unabhängig von persönlicher Überzeugung bietet die Arbeit mit Chakren eine Möglichkeit, sich mit der inneren Welt zu verbinden und ein ganzheitliches Wohlbefinden zu fördern.